Wir hören zu unserem großen Bedauern, dass unser langjähriger Generalsekretär Dr. Rainer Stahl einen Schlaganfall erlitten hat und wünschen für seine Genesung Gottes Segen.

 

Dennoch sendet er uns zum Reformationsfest eine Predigt.

Reformationstag, 31. Oktober 2019,

„Gott über alle Dinge fürchten, lieben und vertrauen“,

Text: Deuteronomium 6,4-9,

Dr. Rainer Stahl

„Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit Euch allen!“

 

Liebe Leserin, lieber Leser!

Liebe Schwestern und Brüder!

 

Von 1985 bis 1988 war ich Pfarrer in Altenburg in Ostthüringen, südlich von Leipzig. Einmal wandte sich der Beauftragte für Kirchenfragen beim Rat des Kreises Altenburg, Herr Klinger, an mich und bat mich – wie mir mein Kalender von 1985 zeigt –, am 26. Juli 1985 zu ihm zu kommen. Gleich stellten sich bei mir Sorgen ein: „Was will er? Wer sitzt vielleicht mit im Gesprächszimmer? Kannst du dorthin allein gehen? Aber: Der Antrittsbesuch war doch gut verlaufen – als vor sechs Wochen du und dein Superintendent gemeinsam bei ihm waren! So wagst du es einfach!“ Bei dem Gespräch, bei dem er mir allein gegenüber saß und niemand sonst noch dabei war, legte er mir kleine Pergamentstücke mit hebräischen Worten vor und fragte mich, was das sei. Ich hatte so etwas noch nie gesehen und meinte, ich müsse zu Hause in meiner Literatur nachsehen. Da gab er mir eine Kopie dieser Texte mit – eine Kopie zu machen, war auch in der DDR für Mitarbeiter des Rates des Kreises möglich! Zu Hause konnte ich in einer schönen Publikation des „Koehler & Amelang“-Verlags Leipzig vom selben Jahr nachsehen, die ich natürlich noch heute habe: Tamás Féner und Sándor Scheiber: „Jüdische Traditionen in Ungarn“. Sogleich wurde ich unter der Rubrik „Zubehör des Gebets“ fündig: „Die Tefillin sind kleine Lederkapseln, die Pergamentstreifen mit Kapiteln aus der Thora enthalten. Eine Kapsel trägt man am linken Arm und eine andere an der Stirn. Die Thorakapitel sind: II. Mose 13,1-10; II. Mose 13,11-16; V. Mose 6,4-9 und V. Mose 11,13-21“ (S. 107). Damals habe ich Herrn Klinger ein richtiges kleines Gutachten geschrieben, das ich aber leider nicht mehr in meinen Unterlagen finde – wie auch seine damalige Kopie verloren gegangen ist.

 

Zehn Jahre später hat mir Herr Josef Neurath, der mehrmals Gruppen in Israel geführt hat, bei denen ich dabei war, bzw. die ich organisiert hatte, die Tefillin seiner „Bar Mizwa“, seines Festes „Sohn des Gesetzes“, geschenkt (!), so dass ich sie dem Gemeindedienst meiner Landeskirche für einen Präsentationskoffer „Judentum“ zur Verfügung stellen konnte. Herr Neurath hatte mir unter dem 27. August 1995 geschrieben: „[…] und es freut mich, dass Sie für die Tefilin Verwendung gefunden haben. Für Ihre Tour im September war ich vorgemerkt und hatte mich schon auf eine weitere Zusammenarbeit mit Ihnen gefreut, doch habe ich jetzt einen Termin […] im Spital […] bekommen […] und ich kann die Gruppe nicht übernehmen.“ Sein abschließender Wunsch, dass wir uns später wieder einmal treffen, hat sich leider nicht erfüllt.

 

Heute nun wird uns das zentralste Wort der genannten Tefillin-Texte als Predigtwort zu unserem Reformationsfest vorgelegt, dieses Wort aus dem Buch „Reden / Deuteronomium / V. Mose“. Angesichts dieses Wortes müssen wir – ja, ich wiederhole: müssen wir – einsetzen mit der Erkenntnis, dass dieses Bibelwort für unser diesjähriges Reformationsfest Element lebendiger Gebetspraxis bei unseren jüdischen Schwestern und Brüdern, für sie von höchster Bedeutung ist, von ihnen wörtlich erfüllt und umgesetzt wird:            

„knote sie [diese Reden] zu einem Zeichen an deine Hand,

sie seien zu Gebind zwischen deinen Augen,

schreibe sie an die Pfosten deines Hauses und in deine Tore!“ –

so die Verse 8 und 9 von Kapitel 6 des Buches „Reden / Deuteronomium / V. Mose“ in der Verdeutschung von Martin Buber und Franz Rosenzweig. Was können wir noch machen, als das staunend zur Kenntnis zu nehmen?

 

Ein Weg wäre, dass wir uns des diesjährigen Israelsonntags erinnern. Ich habe an jenem Sonntag, dem 25. August, in Tscheboksary an der Wolga, der Hauptstadt von Tschuwaschien, die übrigens am Tag davor ihr 550. Jubiläum gefeiert hat, in der dortigen Gemeinde der Evangelisch-Lutherischen Kirche Ingriens gepredigt. Da war ja Markus 12,28-34 Predigttext, das eindeutige Zeugnis seitens Jesu, dass unser Bibelwort Hauptgebot für Israel und für uns als Kirche ist:

„Höre Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist einer.

Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieb haben

von ganzem Herzen [...]“ –

so in der Lutherübersetzung. Oder:

                                „Höre Jiſsrael:

                                ER unser Gott, Er Einer!

                                Liebe denn

                                IHN deinen Gott

                                mit all deinem Herzen [...]“ –

so Martin Buber und Franz Rosenzweig.

 

In Russland hatte ich in meiner Predigt zu Markus 12 betont: Ihr könnt Euch vorstellen, warum dieser Sonntag für uns als Deutsche wichtig ist. Ich möchte nur ein Beispiel geben, aber ein ganz erschütterndes: SS-Männer in Auschwitz haben bezeugt – wie ich aus einer Publikation gelernt habe, die ich mir in der Gedenkstätte dort bei der Stadt Oświȩcim gekauft hatte –, dass viele Juden in den letzten Minuten vor ihrem Tod dieses Bekenntnis aus Reden / Deuteronomium / V. Mose geschrien, gestammelt haben. Und ich denke, dass das Zeugnis dieser SS-Männer wirklich begründet ist, weil sie gar nichts verstanden hatten, weil sie nur ungefähr wiedergeben konnten, was sie gehört hatten:

                               »!שמע ישראל יהוה אלהינו יהוה אחד«

»Schemac Jisra’el: ’Adonaj ’Älohenu, ’Adonaj ’Ächad!«

«Höre Israel: Der Herr ist unser Gott! Der Herr ist einer!»

 

Diese Aussage der Bibel ist ganz wichtig. Denn sie ist auch unser Bekenntnis: Wir glauben den einen Gott. Gott ist einer und einzig. Wir Christen erfahren diesen einen und einzigen Gott auf drei Wegen, über das Wirken von drei Personen – Vater, Sohn und Heiliger Geist. Aber alle diese Wege, alle diese Personen führen uns zu dem einen und einzigen Gott. Wie wir als Christen in Deutschland sagen können und wie auch Ihr als Christen hier in Russland, als Russen, als Tschuwaschen, als Ingrier, sagen könnt: Er ist unser Gott, der der eine und einzige Gott ist!

 

Liebe Leserin, lieber Leser, Sie können sich denken, dass die eben kurz angedeutete Wahrheit ein langes „Erkenntnisringen“ von mir verlangte und weiterhin verlangt (als hilfreich empfehle ich einen gerade erschienen Aufsatz: Samuel Vollenweider: „Ein achter Tag. Jesu Auferstehung als ein Kristallisationspunkt neutestamentlicher Gotteslehre“, in: ZThK 116, 2019, S. 271-289). Nie vergesse ich, dass ich einmal gegen Ende meines Studiums zu einem Kommilitonen gesagt habe: „Über mein Studium hin habe ich die Einheit von Vater und Sohn begriffen!“ Er hat darauf spontan erwidert: „Da hast Du aber den Geist vergessen!“ Jetzt sehe ich zwei Dimensionen:

+  Der Geist wird gebraucht, um das Verhältnis, um die Beziehung von Vater und Sohn zu erahnen – wie Paulus geschrieben hat (jetzt unter Einbeziehung der textkritischen Möglichkeiten): „Der Herr aber ist der Geist; wo aber der heilige Geist des Herrn ist, dort ist Freiheit“ (2. Kor 3,17). Und wie in unvergleichlicher Weise im Johannesevangelium gesagt wird (wieder einschließlich der textkritischen Möglichkeit): „Ich und mein Vater – eins sind wir“ (Joh 10,30).

+  Sowie: Es ist der Geist, der uns lehrt, der uns die Einsicht schenkt, der uns den Glauben vermittelt, dass wir Gott sehen, wenn wir Christus sehen: „der heilige Geist, den euch senden wird der Vater in meinem Namen, jener wird euch alles lehren“ (Joh 14,26 – wieder zusammen mit einer textkritischen Möglichkeit). Nur mit Hilfe des Geistes können wir also „verstehen“, dass Christus, der Sohn, und der Vater, Gott, eins sind.

Diese Wirkmacht ist doch ganz entscheidend – heute, zu unserem Reformationsfest mit diesem besonderen Bibelwort vor uns:          «Höre Israel: Der Herr ist unser Gott! Der Herr ist einer!»

 

Also noch einmal: Was bedeutet dieses Wort für uns? Ich sehe, dass uns dadurch folgende Dimension eröffnet wird:

 

Was war die erste und bedeutendste Einsicht Martin Luthers? Es war seine Einsicht in die Gottheit Gottes: Gott ist kein Gegenüber für unser Geschacher – nach dem Motto: Wenn ich diese oder jene Gebete spreche, dann erfülle mir folgende Wünsche! Wenn ich für Geld einen Ablassbrief kaufe, dann ebne mir den Weg in deine Herrlichkeit. Nein. Sondern Gott ist wirklich heiliges, d.h.: von uns grundlegend unterschiedenes Gegenüber. Gott ist als unser Schöpfer wirklich unser Herr, dem wir uns nur zitternd und zagend nahen können. Nicht umsonst hatten die Kirchen der DDR das Jahr 1983, das Gedenkjahr zum 500. Geburtstag Martin Luthers, unter das Motto gestellt: „Gott über alle Dinge fürchten, lieben und vertrauen“ – also unter diese knappe Erläuterung, die Martin Luther 1529 in seinem Kleinen Katechismus zum Ersten Gebot des Dekalogs gegeben hatte.

 

Was heißt das heute, heute zum Reformationstag des Jahres 2019? Zwei Gedanken will ich andeuten:

 

Im August in Tscheboksary hatte ich betont: Geht mit mir noch einen Schritt zurück: Wer erhält heute Qualitäten wie ein Gott? Ich denke an die moderne Kultur der Kommunikation und der Beeinflussung durch „WhatsApp“, „Facebook“, „You Tube“, „Instagram“, „Twitter“ und „Snapchat“, an die Versuche, „Influencer“ zu werden und viele „Follower“ zu gewinnen, an den selbst auferlegten Zwang, immerfort unmittelbar zu reagieren, an die Abhängigkeit davon, „Likes“ auf eigene „Posts“ zu gewinnen. Ich nehme an dieser Kultur überhaupt nicht teil und freue mich, dass jetzt – wie ich inzwischen, nämlich erst im September, gelesen habe – schon für „digitalen Minimalismus“ geworben wird (vgl.: Elke Hartmann-Wolff: Wie das Leben leichter wird, FOCUS 38/2019, S. 75-82). Aber: Was ich manchmal im Fernsehen oder in Zeitungen sehe, zeigt mir doch, dass für viele „Follower“ die „Influencer“ ein klein wenig wie Götter werden. Da müssen wir sehr vorsichtig sein. Wir können uns von anderen durchaus anregen lassen. Aber nie sollten wir sie wie kleine Götter ansehen. Die beste Hilfe dabei ist es, an den einen und einzigen Gott zu glauben. Das befreit uns davor, an Menschen oder Dinge gebunden zu sein.

 

Sodann wurde ich vor einem Jahr auf eine Schrift des Schriftstellers Klaus-Rüdiger Mai aufmerksam gemacht: „Geht der Kirche der Glaube aus?“ In einem Interview zu seinen Positionen mit der Gemeindezeitung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, mit „Glaube und Heimat“, hatte er am 15. Juli 2018 betont: „Luther sagt zu Recht: der Gerechte lebt aus Glauben allein. Durch den Glauben allein werden wir gerettet. [...] Und deswegen ist der Glauben auch ein wichtiges Mittel gegen die Selbstvergottung des Menschen. Wir können inzwischen technisch viel mehr machen, als wir moralisch zu verantworten in der Lage sind. Durch diese technischen Möglichkeiten entstehen Allmachtsfantasien. Für unseren Fortbestand ist diese Dimension, dass der Mensch nicht vollkommen ist, sehr wichtig. Der Mensch ist sündhaft. Er braucht den Glauben, braucht die Vergebung“ („Glaube und Heimat“ 28, 15. Juli 2018, das Interview: „Schwarzseher oder Durchblicker“, S. 3).

 

Das alles sind doch praktische Folgen aus dem Glauben an den „einen und einzigen Gott“! Suchen wir – jede und jeder für sich und zusammen mit anderen – die für sie und für ihn, die für uns möglichen Schritte auf diesen Wegen! Bekennen wir uns dabei zu unserer Begrenztheit und bringen dieses Bewusstsein anderen nahe. Nicht in zerknirschter Haltung – sondern als Befreite, als von Selbstrechtfertigung und Selbstoptimierung befreite Menschen. Denn, wenn wir glauben, können wir uns zu unseren Grenzen bekennen. Wir müssen ja nicht ein Gott oder eine Göttin sein, sondern wir können leben aus dem Glauben an den einen und einzigen Gott:

»’Adonaj ’Älohenu, ’Adonaj ’Ächad!«

«Der Herr ist unser Gott! Der Herr ist einer!»

Amen.

 

„Und der Friede Gottes, der höher ist als unsere Vernunft,

bewahre Eure Herzen und Sinne in Christus Jesus, unserem Herrn!“

Herzliche Einladung zum Diasporaausflug, der uns am 24. August durch die Hafencity in Hamburg führt!

Wir treffen uns um 11 Uhr vor dem Haupteingang der Hauptkirche St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1.

In St. Katharinen wird die Mitgliederversammlung des Martin-Luther-Bund Hamburg e.V. abgehalten.

 

Für Nicht-Mitglieder ist eine Kirchenführung vorgesehen.

 

12.15 Uhr starten wir mit dem Bus von St. Katharinen zu einer Hafencity-Rundfahrt und treffen um

 

13 Uhr in der Stockmeyerstraße im Restaurant Hobenköök zum Mittagessen ein.

 

14 Uhr wartet der Bus wieder auf uns und bringt uns zur Elbphilharmonie, wo     wir

 

14.30 Uhreine Stunde lang die Plaza besuchen wollen

 

15.30 Uhrgeht es mit dem Bus wieder weiter zu einer kleinen Rundfahrt, die bei der Flussschifferkirche endet

 

16 Uhr wollen wir in der Flussschifferkirche, Hohe Brücke 2, 20459 Hamburg eine Andacht halten, zuvor hören wir aber noch etwas über deren Geschichte.

Danach (ca.  17.00 Uhr) selbständige Heimfahrt der Teilnehmer.

 

Teilnehmerbeitrag inkl. Mittagessen, Kirchenführung, Bus und Plazaticket 30 EURO.

Der Martin-Luther-Bund Hamburg trauert um Frau Margarethe Goebel

Der Martin-Luther-Bund Hamburg trauert um sein langjähriges Vorstandsmitglied Pastor Johannes Nordhoff

Seine Ratschläge, aber auch seine Fröhlichkeit werden uns fehlen.

Diasporaausflug des Martin-Luther-Bund Hamburg

Für den diesjährigen Diasporaausflug des Martin-Luther-Bund Hamburg war zunächst Geduld gefragt. Die Fahrt der 40 Teilnehmer mit dem Bus nach Schleswig dauerte tatsächlich vier Stunden! Der geplante Besuch von Schloss Gottorf musste schon gleich ausfallen, damit das reservierte Mittagessen eingenommen werden konnte. Gestärkt traf die Gruppe in der Kirche des St. Johannisklosters ein und feierte dort einen Abendmahlsgottesdienst mit Blick auf das Erntedankfest.

Priörin Ina von Samson-Himmelstjerna

 

Im Remter des Klosters empfing uns die Priörin Ina von Samson-Himmelstjerna mit einem interessanten Vortrag über die besterhaltene Klosteranlage Schleswig-Holsteins und einer reich gedeckten Kaffeetafel.

 

Mit fast zweistündiger Verspätung ging die Fahrt mit regem Austausch über das Erlebte nach Hamburg zurück.

Zurück in Hamburg fanden wir in der Kollekte eine unglaubliche Summe, die sich aber als "alternative Fakten" herausstellte: mehr als 300.000 polnische Zloty! Wer hat sich wohl den Scherz mit ungültiger Währung erlaubt?

90. Geburtstag von Frau Margarethe Goebel

Am 17. März diesen Jahres durfte unser langjähriges Mitglied Frau Margarete Goebel im Kreise von Freunden ihren 90. Geburtstag feiern. Ihr Name ist unlösbar mit den Hilfstransporten unserer Kirche nach Siebenbürgen verbunden, die seit 1990 unter ihrer Regie durchgeführt werden. Frau Goebel hat einen Freundeskreis gewonnen, der gerne die „Hand auftut“, damit Güter für Altersheime, häusliche Kranken- und Altenpflege und Kindergärten immer wieder auf den Weg gebracht werden können. Bis heute hin pflegt Margarete Goebel mit viel Liebe die Kontakte zu den Pastoren und Gemeinden in Siebenbürgen.  

Geburtstagskind
Gratulanten mit Pastor Helms
Zu so einem Festtag gratuliert sogar der Bürgermeister der Stadt Mölln Herr Jan Wiegels

Ein Wochenende im Mai feiern

Die wichtigsten Informationen zum Festwochenende

2017 blickt die Welt auf Wittenberg. Natürlich ist die Reformation eine weltweite Entwicklung und sie hat mehr Mütter und Väter als allein Martin Luther. Aber dennoch ist uns der überlieferte Thesenanschlag vor 500 Jahren zum reformatorischen Urknall geworden, und von der Stadt an der Elbe geht eine besondere Faszination aus. Lassen Sie die Chance nicht ungenutzt, im Jubiläumsjahr die Lutherstadt zu erleben! Nehmen Sie teil am 36. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Berlin und erleben Sie dann die Nacht der Lichter mit den Brüdern von Taizé am Samstagabend und den großen Festgottesdienst am Sonntag auf den Elbwiesen in Wittenberg. Oder kommen Sie in die Städte Mitteldeutschlands und feiern Sie die Kirchentage auf dem Weg, der am Sonntag ebenfalls nach Wittenberg führt, wo wir alle zusammen zu einer großen Gottesdienstgemeinde werden. Und bleiben Sie danach weiter eine Gemeinschaft, beim Picknick auf der Elbwiese und beim Konzert zum Abschluss! 2017 wird in Wittenberg Geschichte erlebbar und Geschichte gemacht. Seien Sie dabei!

Christina Aus der Au
Präsidentin des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentages
Berlin - Wittenberg und der Kirchentage auf dem Weg

Laden Sie alle Informationen aus dieser Mail als PDF herunter.

Bibelausstellung im Reformationsjahr

Unter dem Titel "Hier beginnt die Reformation" sammeln wir ab sofort bis zum Reformationstag Bibeln in möglichst vielen unterschiedlichen Sprachen. Diese wachsende Bibliothek soll zum einen sichtbar vor Augen führen, dass die Reformation aus der Heiligen Schrift begonnen hat und immer wieder beginnt, und zum anderen soll sie neu bewusst machen, welche Bedeutung es hat, dass es die Bibel in der eigenen Sprache gibt. Die eine oder andere Veranstaltung rund ums Thema wird die Ausstellung in der Kirchengemeinde Hamm begleiten.

Wir sammeln also Bibeln, die der Gemeinde in Hamm leihweise für dieses Jahr zur Verfügung gestellt werden. Da die Kirche nur zu den Gottesdiensten geöffnet ist, ist auch die Aufsicht geregelt.

Wenn Sie das eine oder andere Exemplar an unten angegebene Adresse beisteuern könnten, wären wir ausgesprochen dankbar! Herr Pastor Kühn schickt die Bibeln nach dem 31.10.2017 ordnungsgemäß wieder zurück.

Die vollständige Bibel gibt es übrigens in 563 Sprachen, das Neue Testament in 1.334. Einzelne biblische Bücher in weiteren 1.038 Sprachen.

Das heißt, dass in fast 3.000 der weltweit 6.900 Sprachen Teile der Bibel gelesen werden können! Darunter auch Sprachen, die nur wenige Menschen sprechen.

(nach Informationen der Deutschen Bibelgesesellschaft:

https://www.die-bibel.de/spenden/weltbibelhilfe/zahlen-und-fakten/)

Kankanaey

Miao

Chinesisch (Mandarin)

Odiya

Kate

Kate Gesangbuch+Katechismus

Koreanisch-Deutsch

Tok Pisin (NT)

iKiribati

Kiluba

Kiswahili

Englisch

Plattdeutsch

Biblia Hebraica

NT Graece

 

Kinderbibel englisch

 

Italienisch

 

Koreanisch

Chinesisch-Englisch

vietnamesisch

Japanisch

thailändisch

Bitte senden Sie die Bibeln direkt an:
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Ev.-luth. Kirchengemeinde zu Hamburg-Hamm
Bezirk Dreifaltigkeitskirche
Pastor Johannes Kühn
Horner Weg 17
20535 Hamburg
Tel. 040/219012-14 (Pastorat)
Tel. 040/219012-10 (Kirchenbüro)

Nachrichten des MLB Hamburg

Unser langjähriges Vorstandsmitglied Pastor i.R. Horst Tetzlaff ist in diesem Jahr aus dem Vorstand des Hamburger Vereins ausgeschieden

Im Rahmen unserer Vorstandssitzung im Januar 2017 haben wir mit einem Rückblick auf seine lange Amtszeit seit dem Jahr 1965 zurückgeschaut. Der Hamburger Vereind ankt Herrn Pastor Tetzlaff für seine langjährige Mitarbeit und Treue.

Hamburg bekommt einen neuen Feiertag -

einmalig am 31. Oktober 2017

 

Der 31. Oktober 2017 wird ein Feiertag. Vor zwei Monaten hat Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) in der Bürgerschaft angekündigt, den 500. Jahrestag des Thesenanschlags durch Martin Luther als Anlass für diese einmalige Aktion zu nehmen. Nun liegt dem Hamburger Abendblatt ein Entwurf einer entsprechenden Senatsdrucksache für die "Bestimmung eines Sonderfeiertages" vor. Wahrscheinlich wird sie im Rahmen des Evangelischen Kirchentags zwischen dem 1. und 5. Mai verabschiedet und dann in Kraft treten.

Wir trauern um unser langjähriges Vorstandsmitglied Pastor i.R. Christian Kühn

Oberkirchenrat Volker Thiedemann geht zum 31. Mai 2015 in den Ruhestand

Frohlocket nun ihr Engel und himmlischen Heere

Frohlocket ihr Wunderwerke Gottes

Hell töne Posaune des Heiles

und preise den Sieg des ewigen Königs.

Es freue sich auch unsere Mutter

die Erde erhellt vom strahlenden Lichte

und vom Glanze des ewigen Königs erleuchtet

erkenne sie wie aller Enden

die Finsternis von ihr gewichen.

Es freue sich auch die Kirche

im himmlischen Glanz solchen Lichtes

und der Lobgesang ihrer Kinder

erfülle das Haus unseres Gottes.

Bundesverdienstkreuz für Hannelore Lay, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Kinderjahre

Der Martin-Luther-Bund Hamburg freut sich über die Nachricht, dass die Schatzmeisterin des Hamburger Martin-Luther-Bundes, Hannelore Lay, die über mehrere Jahre Mitglied des Bundesrates des Martin-Luther-Bundes war, mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Wir zitieren aus der Pressemeldung der Stiftung Kinderjahre:

 

„Der Gründerin und Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Kinderjahre, Hannelore Lay, wurde vom Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Joachim Gauck, das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Der Zeitpunkt der öffentlichen Auszeichnung wird noch bekannt gegeben. In Vertretung des Bundespräsidenten ist eine Verleihung im Rathaus durch Ties Rabe, den Senator für Schule und Berufsbildung, geplant, teilte die Protokollabteilung des Hamburger Senats mit.

 

„Wir wollen, dass jedes Kind seine Chance bekommt“, lautet das Motto der 65-jährigen, die bei Ihrer zeitaufwändigen Stiftungsarbeit nur wenig Zeit findet, ihre Hobbies wie Lesen und klassische Musik zu pflegen. Auch längere Urlaubsreisen sind tabu, umso mehr genießt sie gelegentliche Trips von Hamburg auf ihre Lieblingsinsel Sylt oder in die Goethestadt Weimar.

 

Zu den größten Erfolgen bei den Stiftungsprojekten zählt die Einrichtung eines Charity-Outlets, das jedes Jahr 1.000 bedürftige Kinder der Metropolregion über die Aktion ‚GlücksJGriff‘ mit kostenloser Kleidung versorgt. Sozial schwachen Familien wird zusätzlich über das ganze Jahr ein günstiger Einkauf ermöglicht. So besteht auch die Möglichkeit montalich ca. 60 Pakete mit Kleidung an unsere Partnergemeinden nach Rumänien zu senden.

 

„Unsere Stiftung kann nur einen kleinen Teil dessen leisten, was wirklich notwendig wäre, um Chancen für Kinder gerecht zu verteilen und Defizite auszugleichen. Aber wir können Politik und Wirtschaft, aber vor allem auch verantwortungsbewusste Bürger ermutigen, ihren Teil zu leisten, damit sich das soziale Ungleichgewicht nicht weiter verschärft. Dort, wo wir in unserer Hamburger Bürgergesellschaft starke Familien vorfinden, gibt es die wenigsten Probleme. Wir müssen deshalb Familien stark machen und dort helfen, wo Eltern überfordert sind und nicht richtig für Ihre Kinder sorgen können“, so die Geehrte.

 

Neben der Stiftung Kinderjahre ist Hannelore Lay seit 15 Jahren für den Martin-Luther-Bund Hamburg  in verantwortungsvoller Position tätig. Der Martin-Luther Bund ist das Diasporawerk der  Evangelischen Kirche; Eindrücke von Reisen nach Südamerika und Sibirien haben diese Arbeit für sie geprägt.

 

Der Martin-Luther-Bund reiht sich in den Kreis der Gratulierenden ein und spricht einen besonderen Dank für das große Engagement für den Martin-Luther-Bund Hamburg, für den Martin-Luther-Bund in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland und für den Gesamt-Martin-Luther-Bund aus, der seine Zentrale in Erlangen hat.

Bibel und Bild in der reformatorischen Christenheit

Einladung zu Theologischen Tagen in der Lutherstadt Wittenberg vom 19.-21. Januar 2015.

 

Der Tagungsbeitrag beträgt 150,-€, für Paare 250,-€;

Unterbringung im Best Western Hotel in Wittenberg.

 

Rückfragen und Anmeldung bitte an: hw@martin-luther-bund.de

Bundesratssitzung und Bundesversammlung

in Erlangen 17. und 18. Oktober 2014

Stiftung Kinderjahre spendet und hilft über den MLB in Rumänien/Siebenbürgen

Seit April 2014 schicken wir Transporte mit Bekleidung, Schuhen, Taschen und Spielsachen von Hamburg aus auf den Weg nach Rumänien.

In Mölln bei Frau Goebel wird der Wagen noch mit weiteren Kartons beladen, die Spielsachen und Gebrauchsgegenstände enthalten.

Mit großem Dank werden unsere Lieferungen in Medias und anderen Orten empfangen. 60 bis 100 Kartons sind es jedesmal und der Transport ist nicht umsonst. Wir danken für Ihre Spenden besonders für diese Unterstützung.

„Wir trauern um unser langjähriges Mitglied Käthe Dost“

Einladung zur Eröffnung der Hamburger Welt-Kirchen-Woche

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

Herzliche Einladung zur Eröffnung der Hamburger Welt-Kirchen-Woche mit einem Gottesdienst am Sonntag, den 2. Februar 2014, um 10.30 Uhr in der Christuskirche in Hamburg-Othmarschen. Im Anschluss sind Sie herzlich zu einem Empfang im Zentrum für Mission und Ökumene eingeladen. Für den Empfang wäre es hilfreich, wenn Sie sich bei Frau Matthiesen anmelden könnten: u.matthiesen@nordkirche-weltweit.de .

 

Ich werde auch anwesend und würde mich freuen, Sie zu treffen!

 

Zugleich weise ich auf vier Veranstaltungen des Europareferats zur Hamburger Welt-Kirchen-Woche hin. Zu zweien kommt ein spannender Gast aus der lutherischen Partnerdiözese Wrocław /Breslau) in Polen, vor allem zum abendlichen Vortrag von Janusz Wittam Mittwoch, 5.2. in Hamburg-Langenhorn lade ich Sie herzlich ein:

 

Montag, 3. Februar 2014, 15 bis 17 Uhr, Gemeindehaus der Simeonkirche Bramfeld, Am Stühm Süd 85: Janusz Witt spricht im Rahmen des Seniorennachmittags über „Christsein in Schlesien heute – Gedanken zur Toleranz“

 

Dienstag, 4. Februar 2014, 15.00 bis 17.00 Uhr, Gemeindehaus der Erlöserkirche, Lohbrügger Kirchstr. 9 in 21031 Hamburg: Vortrag von Christa Hunzinger im Rahmen des Seniorennachmittags zu „Die Evangelisch-Lutherische Propstei Kaliningrad/Köngisberg – neues kirchliches Leben im alten Ostpreußen“ (mit Photos)

Mittwoch, 5. Februar 2014, Gemeindehaus der Martinskirche, Bei der Martinskirche 2, 22111 Hamburg, Vortrag von Christa Hunzinger im Rahmen des Seniorennachmittags:„Erfahrungen aus der Partnerschaft mit den Diözesen Ely, Durham und Lichfield" (mit Photos)

Mittwoch, 5. Februar 2014, 19.30 Uhr, Gemeindehaus St. Jürgen in Hamburg-Langenhorn, Eichenkamp 10: Janusz Witt spricht über „Krieg, Flucht, Vertreibung, Versöhnung - Gedanken zur schwierigen deutsch-polnischen Geschichte“.

Mit freundlichen Grüßen,

Christa Hunzinger

„Wir trauern um unser langjähriges Mitglied Hildegard Körber“